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Zuckerrüben Conviso

Alternative Unkrautkontrolle

Das Conviso-System bietet Landwirten neue Möglichkeiten in der Unkrautbekämpfung von Zuckerrüben – besonders auf Flächen mit zunehmenden Resistenzproblemen. Durch den gezielten Einsatz des Herbizids Conviso One in Kombination mit speziell gezüchteten Sorten können bisher schwer bekämpfbare Unkräuter effektiv kontrolliert werden. Ergänzt durch das Additiv KANTOR wird die Wirkung verbessert und gleichzeitig eine rechtssichere Lösung für die Kombination mit Insektiziden geschaffen.

Inhalt

Wo Conviso passt

Das Conviso-Smart-System hat sich in vielen Regionen als alternatives Instrument zur Unkrautkontrolle in Zuckerrüben etabliert. Besonders auf Flächen mit hohem Unkrautdruck und zunehmenden Resistenzen gegenüber klassischen Herbiziden – etwa gegen Metamitron, etc. – bietet das System eine sichere Alternative. Der gezielte Einsatz des Herbizids Conviso One, kombiniert mit speziellen Smart-Sorten, ermöglicht die Bekämpfung von Problemunkräutern wie Weißem Gänsefuß, Erdmandelgras, Ausfallraps oder Knöterich-Arten. Auch in Wasserschutzgebieten, wo der Einsatz von Glyphosat nicht mehr erlaubt ist, zeigt sich das Conviso-System als wirksame Lösung – vorausgesetzt, die Unkräuter befinden sich noch im frühen Entwicklungsstadium (max. 2-Blatt-Stadium).

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Neben der Unkrautkontrolle eröffnet Conviso auch neue Perspektiven für die integrierte Anwendung von Pflanzenschutzmaßnahmen. So ist eine Kombination der Herbizidmaßnahme mit einer Insektizidbehandlung grundsätzlich denkbar – etwa zur Kontrolle von Rübenerdflöhen oder Blattläusen. Dabei ist jedoch Vorsicht geboten: Das Netzmittel Mero, das oft als Zusatz zur Conviso-Anwendung mitgeliefert wird, ist für die Kombination mit Insektiziden nicht zugelassen. Verstöße gegen diese Vorgabe sind CC-relevant und bußgeldbewährt.


Genau hier kommt KANTOR ins Spiel: Als zugelassenes All-in-One-Additiv bietet es eine rechtlich sichere und zugleich leistungsstarke Alternative. KANTOR ist explizit für die Kombination mit Insektiziden freigegeben – und erfüllt zugleich alle entscheidenden Funktionen eines modernen Additivs: bessere Benetzung, zuverlässige Anhaftung, effektive Wasserkonditionierung und verbesserte Wirkstoffaufnahme über die Blattoberfläche. Für Landwirte bedeutet das: Weniger Risiko, mehr Wirkung – auch bei Mischanwendungen im Conviso-System.

 

Conviso richtig einsetzen

Zwei Anwendungen als Standard

In der Praxis erfolgt die Anwendung von Conviso One meist in zwei Spritzungen im Abstand von etwa 2 bis 3 Wochen. Diese Vorgehensweise hat sich bewährt, da sie eine kontinuierliche Wirkung ermöglicht und auch gestaffelt auflaufende Unkräuter sicher erfasst. Die Einmalapplikation mit 1,0 l/ha kommt nur selten zum Einsatz – etwa wenn zuvor eine Behandlung mit klassischen Herbiziden erfolgte.

Anwendungen

Überblick wie Conviso eingesetzt werden kann

Überblick wie Conviso eingesetzt werden kann


FlächentypAWM ConvisoApplikationBesonderheiten
Undrainiert2× 0,5 l/haFlächenspritzungPraxisstandard, hohe Wirkungssicherheit
Undrainiert1× 1,0 l/haFlächenspritzungSelten genutzt, z. B. nach Vorbehandlung
Drainiert2× 0,25 l/haFlächenspritzungGeringe Aufwandmenge, nicht empfohlen
Drainiert1× 0,5 l/haFlächenspritzungNur mit Zusatzstoff empfohlen
Drainiert2× 0,5 l/haReihenapplikationZusätzlich mechanische Unkrautkontrolle
Drainiert1× 1,0 l/haReihenapplikationZusätzlich mechanische Unkrautkontrolle

KANTOR: Wirkung absichern – in jeder Situation

Unabhängig davon, welche Variante gewählt wird – die Zugabe eines Additivs ist in der Conviso-Anwendung grundsätzlich sinnvoll und fachlich zu empfehlen. KANTOR verbessert die Benetzung, Haftung, Wasserkonditionierung und unterstützt die Wirkstoffaufnahme über die Blattoberfläche – Faktoren, die entscheidend für die Herbizidwirkung sind. Besonders bei Sulfonylharnstoffen wie Conviso One trägt KANTOR maßgeblich dazu bei, die maximale Leistung des Herbizids auszuschöpfen – auch bei optimalen Bedingungen.

Darüber hinaus ist KANTOR das einzige All-in-One Additiv, das rechtlich für die Kombination mit Insektiziden zugelassen ist. Wer die Wirkung von Conviso One sicherstellen und gleichzeitig flexibel in der Maßnahmengestaltung bleiben will, sollte auf KANTOR nicht verzichten.

Mehr Wirkung mit KANTOR

Warum ein Additiv unverzichtbar ist

Der Einsatz eines Additivs bei der Anwendung von Conviso One ist kein „nice to have“, sondern ein entscheidender Wirkungsverstärker. In vielen Versuchsserien zeigte sich: Ohne Zusatzstoff bleiben Wirkungsgrade hinter den Erwartungen zurück, vor allem bei schwierigen oder verspäteten Bedingungen.
KANTOR setzt hier gezielt an – und erfüllt gleich mehrere Funktionen, die für eine erfolgreiche Herbizidwirkung entscheidend sind:

  • Wasserkonditionierung: bindet Kalzium- und Magnesiumionen im Spritzwasser und stellt den optimalen pH-Wert ein
  • Anhaftung: verhindert das Abrollen der Tropfen – kein Wirkstoffverlust
  • Benetzung: verteilt die Spritzflüssigkeit gleichmäßig auf der Blattoberfläche
  • Durchdringung: öffnet kurzzeitig die Wachsschicht, damit der Wirkstoff effizient eindringen kann
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Gut zu wissen:

Die Kutikula regeneriert sich nach etwa 24 Stunden vollständig, sodass die Pflanzen nicht geschädigt werden. Genau dieser temporäre Effekt macht KANTOR besonders pflanzenverträglich – und gleichzeitig so wirkungsvoll.

Rechtssicherheit bei Mischungen mit Insektiziden

Ein weiterer entscheidender Punkt: Im Gegensatz zu anderen Zusatzstoffen wie Mero, Dash oder TREND ist KANTOR explizit für die Kombination mit Insektiziden zugelassen. Das bedeutet: Wer im selben Arbeitsgang gegen Schädlinge vorgehen will, kann dies mit KANTOR rechtssicher tun – ohne Risiko für Sanktionen bei Kontrollen. Das ist nicht nur praktisch, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll, da sich Arbeitsgänge bündeln lassen.

 

Schwierige Unkräuter bekämpfen

Das Conviso-System überzeugt durch seine hohe Breitenwirkung – doch auch hier gibt es Herausforderungen bei bestimmten Unkräutern. Besonders Ehrenpreis kann sich je nach Standort und Witterungsverlauf als herausfordernd erweisen.

Mit dem Verbot von Triflusulfuron (z. B. in Debut oder Shiro) verschärft sich die Situation zusätzlich. Klassische Wirkstoffmischungen verlieren einen wichtigen Baustein – gerade bei z.B. Ausfallraps, Bingelkraut, Knöterich-Arten oder Hundspetersilie. Zwar zeigen alternative Kombinationen mit Metamitron, Ethofumesat, Lenacil und Phenmedipham weiterhin gute Erfolge, doch sind diese stark auf ausreichende Bodenfeuchte angewiesen.

Mit der richtigen Strategie – bestehend aus sorgfältiger Flächenbeurteilung, gezieltem Herbizideinsatz und einem passenden Additiv wie KANTOR – lässt sich die Wirkung auch auf Problemflächen zuverlässig absichern. Dabei gilt: Je früher die Unkräuter erfasst werden (idealerweise bis zum 2-Blatt-Stadium), desto größer der Bekämpfungserfolg.

Resistenz vorbeugen

Ein System – eine Wirkstoffgruppe

So wirkungsvoll das Conviso-System aktuell auch ist: Die langfristige Nutzung eines einzigen Wirkmechanismus – der Sulfonylharnstoffe – birgt ein erhebliches Risiko der Resistenzbildung. Besonders kritisch wird es, wenn auch in anderen Kulturen der Fruchtfolge (z. B. Mais, Getreide) regelmäßig Produkte mit derselben Wirkstoffgruppe eingesetzt werden – etwa Atlantis, Husar, Cato oder Maister Power.

Wichtig: Resistenz entsteht nicht über Nacht – aber sie wird schleichend durch ständige Wiederholung von ähnlichen Wirkstoffen selektiert. Die Folgen sind schwer kontrollierbare Unkrautnester und zunehmender Wirkungsverlust.

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Fruchtfolge & Wirkstoffvielfalt nutzen

Ein effektives Resistenzmanagement erfordert mehr als nur den Blick auf die Einzelkultur Zuckerrübe. Vielmehr muss die gesamte Fruchtfolgeplanung angepasst werden. Dazu gehört:

  • Reduktion der Sulfonylharnstoffe in anderen Kulturen
  • Integration mechanischer Maßnahmen, wo sinnvoll möglich
  • Einsatz zusätzlicher Wirkstoffe bei Conviso-Anwendungen – besonders auf drainierten Flächen

KANTOR unterstützt auch hier

Durch die verbesserte Wirkstoffaufnahme und gleichmäßige Benetzung ermöglicht KANTOR eine optimale Ausnutzung der Aufwandmenge – besonders wichtig bei den auf drainierten Flächen reduzierten Dosierungen. So kann eine sichere Wirkung bei geringerer Menge erreicht werden, was wiederum die Resistenzbildung bremst.

Die Kombination aus technischer Präzision, systemischer Planung und einem starken Additiv ist der Schlüssel zur langfristigen Erhaltung der Herbizidwirkung – und damit zur Sicherung der Erträge im Zuckerrübenanbau.

 

Fazit & Empfehlungen

Conviso gezielt und sicher nutzen

Das Conviso-Smart-System ist ein leistungsfähiges Werkzeug für den Zuckerrübenanbau – besonders dort, wo klassische Herbizidstrategien an ihre Grenzen stoßen. Auf Flächen mit resistenten Unkräutern oder in Regionen mit eingeschränkter Wirkstoffverfügbarkeit bietet es Landwirten eine praktikable und wirkungsstarke Alternative. Dank der Kombination aus herbizidtoleranten Sorten und gezielter Applikation von Conviso One lassen sich selbst Problemunkräuter wie Erdmandelgras, Gänsefuß oder Bingelkraut zuverlässig kontrollieren.

Doch der Erfolg steht und fällt mit der richtigen Strategie und Technik:

Eine rechtssichere Mischbarkeit mit Insektiziden, die Wirkungsverstärkung bei schwierigen Bedingungen und die Vermeidung von Wirkstoffverlusten sind zentrale Faktoren für eine nachhaltige Anwendung. Genau hier bietet KANTOR entscheidende Vorteile – als einziges Additiv, das sowohl die Wirkung verbessert als auch rechtlich für Insektizid-Mischungen zugelassen ist.

Unsere Empfehlung:

Wer das Conviso-System einsetzt, sollte nicht auf ein leistungsfähiges Additiv verzichten. KANTOR 0,15 % sorgt für eine sichere Wirkung auch unter schwierigen Bedingungen – und schafft Flexibilität bei der Ausbringung, ohne Kompromisse bei der Zulassung einzugehen. Für weitere Informationen kontaktieren Sie uns gerne jederzeit.

Häufig gestellte Fragen

Die häufigsten Fragen und Antworten kurz zusammengefasst.

Die häufigsten Fragen und Antworten kurz zusammengefasst.