Zuckerrüben reagieren empfindlich auf Insektenbefall – schon geringe Schäden können den Ertrag erheblich mindern. Neben Fraßschäden drohen auch Virusinfektionen. Der gezielte Einsatz von Insektiziden ist daher unverzichtbar. Zusatzstoffe wie KANTOR steigern die Wirkung und sorgen für eine sichere Applikation.
Inhalt
Ertrag sichern – Schäden vermeiden Insektizide im Überblick Anwendungsfehler vermeiden Mehr Wirkung mit System Integrierter Pflanzenschutz Fazit
Ertrag sichern – Schäden vermeiden
Schädlinge in Zuckerrüben sind mehr als nur ein Ärgernis. Schon ein geringer Befall im Jugendstadium kann massive Auswirkungen auf den Bestand haben – vom verzögerten Wachstum über eine ungleichmäßige Bestandsentwicklung bis hin zu messbaren Ertragsverlusten im zweistelligen Prozentbereich.
Blattläuse, Rübenmotte, Erdfloh und Co. greifen die Pflanzen oft schleichend an. Besonders tückisch: Nicht immer ist der Schaden sofort sichtbar. Bei vielen Schädlingen geht es nicht nur um den direkten Fraß, sondern um die Übertragung von weiteren Krankheiten wie zum Beispiel Virosen. Dadurch wird die Assimilationsfläche zusätzlich erheblich reduziert, was sich direkt auf Zuckergehalt und Rübenertrag auswirkt.

Aus diesem Grund zählt der Insektizideinsatz – gezielt und gut geplant – zu den tragenden Säulen im Pflanzenschutzprogramm für Zuckerrüben. Während in anderen Kulturen mechanische oder biologische Maßnahmen mitunter eine Alternative darstellen, ist in der Rübe die chemische Bekämpfung oft alternativlos, gerade in intensiven Anbauregionen.
Ein effizienter Insektizideinsatz schützt nicht nur die Blattmasse, sondern sorgt auch für eine gleichmäßige Entwicklung der Pflanzen. So wird die Grundlage für hohe Einzelrübenerträge gelegt – eine der zentralen Stellschrauben für die Wirtschaftlichkeit.
Insektizide im Überblick
Die Auswahl an verfügbaren Insektiziden ist überschaubar. Es gilt, die passenden Wirkstoffe zur richtigen Zeit einzusetzen. Ein gutes Verständnis der Wirkstoffgruppen ist dabei entscheidend.
Wichtig: Die Wirkstoffauswahl ist zunehmend durch gesetzliche Auflagen eingeschränkt. Einige ehemals bewährte Mittel stehen nicht mehr zur Verfügung oder sind stark reglementiert. Umso wichtiger ist ein intelligentes Wirkstoffmanagement – auch im Hinblick auf Resistenzvermeidung.
Übersicht Insektizide
Aktuelle Zulassung beachten
Aktuelle Zulassung beachten
Wirkstoffgruppe | Vertreter | Indikation |
Pyrethroide | Lambda-Cyhalothrin (z. B. Karate Zeon), Deltamethrin, Tefluthrin | Beißende / Saugende Insekten, Rübenfliege |
Pyridincarboxamide | Flonicamid (z.B. Teppeki) | Blattläuse |
Neonicotinoide | Acetamiprid (z. B. Mospilan SG) | Nur Notfallzulassungen! |
PraxistippWerden mehrere Insektizide im Saisonverlauf notwendig, sollten Wirkstoffwechsel gezielt eingeplant werden. Auch die Kombination mit anderen Pflanzenschutzmaßnahmen (z. B. Fungiziden) erfordert eine sorgfältige Planung der Tankmischung.
Hier kann das Additiv KANTOR helfen, die Wirkung der Insektizide abzusichern. Dank seiner Funktionen in der Benetzung, Anhaftung und Wirkstoffverteilung wird das Insektizid effizienter genutzt – besonders bei dichten Beständen oder schwer benetzbaren Oberflächen. Und: KANTOR ist ohne Einschränkung mit allen Insektiziden mischbar – ein klarer Vorteil gegenüber vielen anderen Zusatzstoffen, die hier oft limitiert sind.
Anwendungsfehler vermeiden
Der Insektizideinsatz in Zuckerrüben steht und fällt mit der richtigen Anwendung. Selbst der beste Wirkstoff verliert an Effektivität, wenn Applikationsfehler auftreten – und davon gibt es in der Praxis mehr, als vielen bewusst ist.
Zu späte Behandlung: Wird der Befall zu spät erkannt oder reagiert man nicht rechtzeitig, ist der Schaden oft schon entstanden. Viele Insekten können nur in frühen Stadien ausreichend bekämpft werden – wer zu lange wartet, trifft sie nicht mehr im empfindlichen Entwicklungsstadium.
Falscher pH-Wert des Wassers: Viele Insektizide sind pH-sensitiv – bei zu hohem pH-Wert im Spritzwasser kann die Wirkstoffstabilität massiv abnehmen. Insbesondere Pyrethroide reagieren empfindlich. Optimal ist ein leicht saurer Bereich um pH 6,5.

Tankmischungen: Die Kombination verschiedener Pflanzenschutzmittel spart Überfahrten – birgt aber Risiken. Unverträglichkeiten und Wirkstoffausfällungen treten häufiger auf, wenn keine geeigneten Zusatzstoffe verwendet werden.
Eine gezielte Wasseraufbereitung ist der erste Schritt zur erfolgreichen Applikation. Hier kommt KANTOR ins Spiel:
Es konditioniert das Wasser, indem es harte Kationen bindet Es puffert den pH-Wert automatisch in den optimalen Bereich Es sorgt für eine gleichmäßige Verteilung und bessere Haftung auf der Pflanzenoberfläche
KANTOR wirkt damit gleich mehrfach gegen mögliche Verlustquellen – und das ganz unabhängig von der verwendeten Insektizid-Formulierung. Gerade in stressreichen Saisonphasen bringt dieses Additiv Sicherheit und Wirkungskonstanz.
Mehr Wirkung mit System
In der Zuckerrübe zählt jeder Spritzgang. Gerade bei schlagkräftigen Betrieben mit hohem Flächendruck ist es entscheidend, dass jede Applikation ihre volle Wirkung entfaltet – denn Zeit für Wiederholungen gibt es meist nicht.
Benetzung, Anhaftung, Eindringen: Diese drei Faktoren entscheiden maßgeblich darüber, wie viel Wirkstoff tatsächlich bei den Zielorganismen ankommt. Besonders bei Insekten, die sich auf der Blattunterseite oder in der Blattspreite verstecken, ist eine flächendeckende Benetzung unerlässlich. Ohne Zusatzstoff neigen viele Spritzflüssigkeiten dazu, an den Wachsschichten der Zuckerrüben abzuperlen. Dadurch entstehen unbenetzte Zonen – genau dort, wo der Wirkstoff eigentlich wirken soll.
Mit KANTOR werden diese Schwächen gezielt ausgeglichen:
Ein weiterer Vorteil: Die Kutikula wird nur temporär geöffnet – nach rund 24 Stunden ist die Schutzfunktion der Pflanze wieder vollständig hergestellt. Dadurch entsteht keine zusätzliche Stressbelastung für die Kultur – im Gegenteil: Der Wirkstoff kann gezielt und effektiv wirken.
Es ist langjährig erwiesen: Mit KANTOR behandelte Bestände zeigen einen gleichmäßigeren Bekämpfungserfolg. Mit KANTOR sichern Sie ihren Pflanzenschutzeinsatz in allen Situationen ab.
Integrierter Pflanzenschutz
Der moderne Pflanzenschutz in Zuckerrüben ruht nicht allein auf chemischen Maßnahmen. Wer langfristig erfolgreich wirtschaften möchte, muss auch nicht-chemische Strategien einbinden. Der sogenannte Integrierte Pflanzenschutz (IPS) kombiniert verschiedene Bausteine – mit dem Ziel, Schaderreger unter der wirtschaftlichen Schadschwelle zu halten. Wichtige Stellschrauben im IPS-System sind:

Doch auch der chemische Pflanzenschutz bleibt ein zentrales Element – vor allem in Jahren mit starkem Schädlingsdruck. Wichtig ist hier: Zielgenauigkeit und Wirkungssicherheit. Genau an diesem Punkt kann KANTOR seine Stärken ausspielen.
Durch die verbesserte Verteilung und Aufnahme der Wirkstoffe wird der Spritzgang präziser und effizienter. Gleichzeitig können Aufwandmengen gezielter eingesetzt werden, was langfristig auch Ressourcen schont – ein zentraler Gedanke des IPS-Ansatzes. So fügt sich KANTOR nahtlos in integrierte Pflanzenschutzstrategien ein – nicht als Ersatz, sondern als Verstärker der vorhandenen Maßnahmen.
Fazit
Der Insektizideinsatz in Zuckerrüben bleibt auch in Zukunft unverzichtbar. Die Schäden durch direkte Fraßtätigkeit und virusübertragende Insekten können erheblich sein – wirtschaftlich wie qualitativ. Eine fundierte Wirkstoffwahl, kombiniert mit dem richtigen Spritzzeitpunkt und einer technisch sauberen Applikation, sind Grundvoraussetzungen für nachhaltigen Erfolg.
Doch auch die Details entscheiden: Wasserqualität, Anhaftung, Benetzung – all das beeinflusst, was letztlich auf dem Blatt ankommt. Genau hier bietet KANTOR einen echten Mehrwert. Seine uneingeschränkte Mischbarkeit mit Insektiziden schafft Flexibilität, seine Wirkungsweise sorgt für mehr Sicherheit und Effizienz – egal ob bei frühem Blattlausdruck oder späterem Schädlingsbefall.
Für viele Betriebe ist KANTOR heute fester Bestandteil im Spritzplan – nicht weil es vorgeschrieben ist, sondern weil es sich in der Praxis bewährt hat.
Häufig gestellte Fragen
Die häufigsten Fragen und Antworten kurz zusammengefasst.
Die häufigsten Fragen und Antworten kurz zusammengefasst.